Fachkreise, Institutionen und Marketing-Sprech dominieren die Erzählungen von Architektur. Unsere These: Davon fühlt sich die Öffentlichkeit wenig angesprochen. Wir scheuen uns, über die Arbeit einfach und verständlich zu reden, bedienen uns dafür gerne einer gleichförmigen Sprache, um Konflikte zu vermeiden oder eigene Privilegien zu schützen. Wer spricht über Architektur – und wer wird übersprochen? Wer kümmert sich um die Kommunikation der Arbeit anderer – agiert als Ghostwriter, Bauchrednerin, Medium, und wer hält die Fäden in der Hand? Wie können wir für eine faire Architekturkommunikation Sorge tragen? Nicht nur Gebäude, sondern auch Diskurse und Beziehungen müssen gepflegt werden.
Zum Erscheinen der Ausgabe 12.2025 zur Architekturkommunikation als Form der Care-Arbeit sprechen Bauwelt-Redakteurinnen mit Claudia Tiesler (studio quiet loud), Elena Spatz (Chair of Unlearning) und Andres Lepik (TU München, Architekturmuseum der TU München)