Lade Veranstaltungen

Symposium

Out*Drawing Architecture. SOFT presents Parity Jour Fixe x Symposium

„TUM. The Entrepreneurial University – Innovation durch Talente, Exzellenz und Verantwortung.“ Doch was bedeutet das heute – in einer Zeit, in der Tech-Milliardäre wie Elon Musk den Fortschrittsdiskurs dominieren? Wie prägt diese Mentalität die Architektur und ihr Selbstverständnis an technischen Universitäten?

Als Architekt*innen bewegen wir uns ständig in einer Begrifflichen Unschärfe. Wir sprechen über Zeichnung, Gebäude, Assoziation, Realität, Sprache und Bild und wissen meist gar nicht was wir damit meinen. Diese Unschärfe führt dazu, dass ein status quo den Diskurs dominiert. Der Status quo, ist kapital gesteuert, männlich, exklusiv. Selbst wenn wir uns nicht damit identifizieren, reproduzieren wird diese Werte, durch die Begriffe, die wir unhinterfragt verwenden.

An technischen Universitäten verstärkt sich diese Dynamik: Hier wird Technologie oft als neutraler Fortschrittsmotor betrachtet, doch welche Rolle spielen Geschlecht, Macht und institutionelle Strukturen in diesem Verständnis?

Das Out*Drawing Symposium lädt dazu ein, diese Fragen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Theoretiker*innen zu untersuchen. Wir wollen Machtverhältnisse in Architektur und Raum sichtbar machen, ihre Befangenheit entblößen, und neue Begriffe, Perspektiven und Praktiken entwickeln.

Strukturiert wird das Symposium durch verschiedene partizipative response*able drawing Formate der queer-feministischen Künstlerin Kaj Osteroth und der Kunstwissenschaftlerin Sarah Hegenbart. Respons*able drawing ist ein dialogisches Konzept, das die Zeichnung als eines der wichtigsten Werkzeuge der visuellen Kommunikation nutzt.

In der aktuellen Polykrise stellt sich dringender denn je die Frage: Wie zukunftsfähig ist eine Architektur, die sich an überholten Idealen von Fortschritt und Exzellenz orientiert? Wie lassen sich Technik, Design und Entwurf neu denken, solidarischer, gerechter und ökologischer?

Inputs und Vorträge von:

Marija Marić zu “Real Estate Poetry. On Critical Spatial Writing as Architectural Pedagogy”
Jan Engelke zu “Wer zeichnet – für wen? Architectural Literacy mit Schöner Wohnen”
Sarah Hegenbart zu “Kreuzungen als „infra-structure“:Intersektionale Analyse und Normierungen des Stadtbildes”
Gabrielle Schaad zu “Gegen den Strich: Architektur und Repräsentationskritik”
und Dietrich Erben zu “Technik und Architektur als Alltag”

Dieses Symposium wurde kuratiert von SOFT-School of Transformation, zusammen mit dem Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Architektur, Kunst und Design und der Unterstützung der Arbeitsgruppe Parity erarbeitet.

Details

Datum

26. Juni
Veranstaltungskategorie:
Web
https://www.arc.ed.tum.de

Ort

Vorhoelzer Forum, Technische Universität München (TUM)
Arcisstraße 21
80333 München
Bayern

Akteur*innen

Department of Architecture der TUM School of Engineering and Design | Technische Universität München (TUM)
Loading...