© Die Schauspielerin Katja Riemann liest aus dem Roman "Franziska Linkerhand" von Brigitte Reimann. © Mirjam Knickriem
“Franziska Linkerhand” von Brigitte Reimann gilt als einer der bekanntesten Romane der DDR. Reimann erzählt hier die Geschichte einer jungen Architektin, die nach dem Bau der Berliner Mauer für den Aufbau der neugegründeten DDR und gegen ihre bürgerliche Herkunft kämpft. Iris Dullin-Grund, eine der einflussreichsten Architektinnen der DDR und eine enge Freundin der Autorin, diente als Vorbild für die Titelfigur.
Anlässlich des WOMEN IN ARCHITECTURE Festivals liest die Schauspielerin Katja Riemann Auszüge aus dem knapp 600-seitigen Klassiker in der Berlinischen Galerie. Im Fokus der Lesung stehen Linkerhands Bemühungen, einen Kompromiss zwischen einem standardisierten Plattenwohnungsbauprogramm und einer menschenwürdigen Architektur zu finden.
Aktuell bringt diesen Roman Sebastian Baumgarten am Maxim-Gorki-Theater auf die Bühne. Katja Riemann spielt dort die visionäre Titelfigur.
An die bemerkenswerte berufliche Karriere von Iris Dullin-Grund, geboren 1933, und ihre Berliner Bauten erinnert die Berlinische Galerie ab Herbst 2025 im zweiten Teil ihrer laufenden Ausstellungsreihe “Genossin Architekt, Kollegin Architekt. Frauen bauen Berlin, die Hauptstadt der DDR” (Raum 15 Dauerausstellung). Zu sehen sind dort auch Werke von Marianne Battke (*1940), Ludmilla Herzenstein (1906–1994), Dorothea Krause (1935–2024), Gertraude Lehmann (*1935), Gertrud Schille (*1940), Solweig Steller-Wendland (1942–2019) und Dorothea Tscheschner (1928–2024).
Einlass ab 18 Uhr
Anmeldung mit Onlineticket
Weitere Informationen unter: berlinischegalerie.de/kalender