© Unterführung in Darmstadt - Copyright: Hannah Buick
Warum meide ich auf meinem Heimweg den tagsüber so freundlich wirkenden Park? Die Stadtstruktur formt, wie wir uns bewegen und wo wir uns gerne aufhalten. Es scheint, dass intersektionale und soziale Ungleichheiten sich nicht nur gesellschaftlich manifestieren, sondern auch in unsere Wohnungen, Straßen und Städte eingebettet sind.
Lasst uns gemeinsam die Nacht zurückerobern und uns auf einen kritischen nächtlichen Stadtspaziergang durch Darmstadt begeben! In diesem Rahmen wollen wir uns mit feministischen Fragen der Sicherheit, Angst und Zugänglichkeit im Stadtraum beschäftigen. Wie fühlt es sich an, in einer Gruppe Orte zu besuchen, die man sonst bei Nacht alleine eventuell meidet? Wie werden Orte bei Nacht im Vergleich zu tagsüber empfunden und womit hängt das zusammen? Wie könnten die Orte sicherer gestaltet werden? Wie können wir bestehende Machtverhältnisse im öffentlichen Raum hinterfragen und uns aktiv emanzipieren?
Wir begreifen die Stadt als Chance, Orte der Begegnung, Gerechtigkeit und Fürsorge zu schaffen. Gemeinsam mit Euch wollen wir Darmstadt durch neue Blickwinkel betrachten, Angsträume dekonstruieren und Safe Spaces in unserem lokalen Umfeld entdecken.
Der Nachtspaziergang kann einzeln oder im Zusammenhang mit dem Nachmittagsspaziergang am Folgetag wahrgenommen werden.