© Rolltreppe im Stadtraum - Copyright: Eva Rosalia Neveril
Jeden Tag bewegen wir uns durch die Stadt und sind konfrontiert mit zu hohen Bordsteinen, fehlenden Sitzmöbeln und dunklen Straßen. Es scheint, dass intersektionale und soziale Ungleichheiten sich nicht nur gesellschaftlich manifestieren, sondern auch in unsere Wohnungen, Straßen und Städte eingebettet sind.
Feministische Fragen der Sicherheit, Angst und Zugänglichkeit im Stadtraum sollen den Rahmen für einen kritischen Stadtspaziergang durch Darmstadt bilden. Wir wollen im Dialog auf patriarchal geprägte Stadträume aufmerksam machen und über feministische Stadt- und Freiraumgestaltung diskutieren. Zusammen werden wir herausfinden, wie sich verschiedene Orte anfühlen, warum man sich (un)gerne an ihnen aufhält und welche subjektiven Unterschiede es in der Wahrnehmung der Räume gibt. Welche Erfahrungen wurden an den Orten gemacht? Was könnte man verändern? Wer hält sich dort auf? Welche Faktoren machen einen Raum zum Angstraum und wer empfindet ihn als solchen? Wie beeinflussen Gender und andere Identitätsmerkmale die Wahrnehmung von Stadträumen?
Wir begreifen die Stadt als Chance, Orte der Begegnung, Gerechtigkeit und Fürsorge zu schaffen. Daher wollen wir gemeinsam Darmstadt durch neue Blickwinkel betrachten, Angsträume dekonstruieren und Safe Spaces in unserem lokalen Umfeld entdecken.
Der Nachmittagsspaziergang kann einzeln oder im Zusammenhang mit dem Nachtspaziergang am Vortag wahrgenommen werden.