© Susanne Dexling, Märchenstube, Stegreifklausur, 1980er Jahre, Dachaufsicht (Signatur: UABS SAIB G123 14-24); bereitgestellt von der Sammlung für Architektur und Ingenieurbau (SAIB) der TU Braunschweig
Über die Hälfte der Architekturstudierenden ist weiblich, im Bauingenieurwesen sind es immerhin fast ein Drittel; auch Menschen mit Migrationsgeschichte und Erstakademiker*innen sind in diesen Fächern keine Seltenheit mehr. Heißt das auch, dass Studium, Praxis und Karrieremöglichkeiten insgesamt weiblicher, vielfältiger, gerechter geworden sind? Wie sieht es bei Professuren, Führungspositionen und Bürogründungen aus? Wer bekommt die Preise, wer sitzt in Jurys? Über wen sprechen wir in der Lehre, an wem orientieren wir uns in der Forschung? Welchen Einfluss haben männlich geprägte Stereotype weiterhin auf die Arbeitskultur und auf die gebauten Räume? Diesen und anderen Fragen sind Studierende der Fächer Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften kritisch und selbstkritisch auf den Grund gegangen und haben ihre Antworten für eine Ausstellung aufbereitet.