Führung

Braunschweig für alle? Ein feministischer Stadtspaziergang

Über die Gestaltung und Nutzung von Orten in der Stadt können wir viel darüber lernen, welche Vorstellungen Planerinnen und Planer vom Alltag von Menschen, ihren täglichen Wegen und Bedürfnissen haben. Daran lässt sich oft auch erkennen, welche Aktivitäten und welche Personengruppen als wichtig erachtet werden. Wir interessieren uns besonders dafür, wie der städtische Raum und gesellschaftliche Machtverhältnisse, insbesondere das Verhältnis der Geschlechter sowie damit zusammenhängende Normen und Werte, aufeinander wirken. Gebäude und städtebauliche Strukturen bleiben über sehr viele Jahre bestehen, so dass wir heute kritisch auf viele Orte blicken, die mit einem anderen Gesellschaftsverständnis erbaut worden sind. Der Spaziergang setzt sich damit auseinander, wie sich dieses Verständnis heute noch auf unser Leben in der Stadt auswirkt. Die Stationen wurden im Rahmen eines Seminars von Studierenden der Fakultät Architektur, Bauingenieurwesen und Umweltwissenschaften unter der Leitung von Henriette Bertram erarbeitet und sollen dazu anregen, öffentliche Räume anders wahrzunehmen.