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Workshop

archint at BHROX: Architekt*innen nach 1945 in der Tschechoslowakei und in Deutschland

Symposium – 18:30 Uhr

Wie haben sich die Arbeitsbedingungen von Architektinnen in der Tschechischen Republik (Tschechoslowakei) und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute entwickelt? Welche Werke und welche Spuren haben Architektinnen hinterlassen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des zweiten Abends der neu aufgelegten Reihe archint at BHROX, der im Rahmen des Women in Architecture (WIA) Festivals 2025 stattfindet.

Die Diskussionsveranstaltung “Women in architecture after 1945 in Czechoslovakia and Germany” beleuchtet die beruflichen Rahmenbedingungen und das architektonische Schaffen von Architektinnen in der Tschechischen Republik (Tschechoslowakei) und Deutschland – von der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart.

Den Blick in die Vergangenheit eröffnen zwei Impulsvorträge:

  • Elke Krasny, Professorin für Kunst und Bildung an der Akademie der bildenden Künste Wien, feministische Kulturtheoretikerin, Stadtforscherin, Kuratorin und Autorin. Ihr international vielbeachtetes Werk fokussiert sich auf soziale und ökologische Gerechtigkeit, Care-Praktiken in der Architektur sowie die Auswirkungen des Urbanismus in der globalen Gegenwart. Krasny war Ko-Kuratorin der Ausstellung und Publikation „Critical Care: Architecture for a Broken Planet“ (w. Angelika Fitz; MIT Press, 2019).
  • Helena Huber-Doudová, Kuratorin der Architektursammlung der Nationalgalerie Prag, präsentiert die professionelle Arbeitsbedingungen von tschechischen Architetinnen nach 1945 anhand ihrer Forschung im Rahmen des Forschungsprojekts „Frauen in der Architektur 1945–2000“, das in Zusammenarbeit mit der Prager Akademie für Kunst, Architektur und Design (UMPRUM) entwickelt wurde. Das Projekt dokumentiert und interpretiert die Werke und das Schaffen tschechischer Architektinnen im gesellschaftlichen und politischen Kontext, inkl. online Architektinnen-Datenbank (www.zenyvarchitekture.cz/en).

Im anschließenden Podiumsgespräch kommen Vertreterinnen der tschechischen und deutschen Architekturszene zusammen, um über historische Erkenntnisse, aktuelle Herausforderungen und die Stärkung grenzüberschreitender Netzwerke zu diskutieren.

Podiumsteilnehmer*innen: 

  • Elke Krasny, Professorin, Akademie der Bildenden Künste Wien, feministische Kulturtheoretikerin, Stadtforscherin und Kuratorin
  • Helena Huber-Doudová, Kuratorin der Architektursammlung der Nationalgalerie Prag
  • Markéta Zdebská, erste Vizepräsidentin der Tschechischen Architektenkammer (ČKA) und Leiterin der Arbeitsgruppe für Gleichstellung
  • Katharina Deppisch, Kuratorin der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, mit einer Kurzpräsentation zur aktuellen Ausstellung „Architektinnen der DDR“
  • N.N., Vertreter*in des Vorstands der Berliner Architektenkammer (AkB), verantwortlich für die Organisation des Women in Architecture (WIA) Festivals 2025

Die Veranstaltung bietet eine Gelegenheit, eine Brücke zwischen Forschung und Praxis zu schlagen und über das berufliche und gesellschaftliche Bild von Architektinnen in beiden Ländern ins Gespräch zu kommen.

Moderation:
Simona Binko und Robert K. Huber

Um Anmeldung wird via Eventbrite gebeten.
Veranstaltungssprache: Englisch


Teil des Programms des Women in Architecture (WIA) Festivals 2025 

Im Rahmen des Women in Architecture (WIA) Festivals 2025 werden außerdem zwei ergänzende Veranstaltungen angeboten:

  1. A) Vertiefungsworkshop für Fachpublikum am 24.06.2025
    Der Workshop findet am Nachmittag vor der Abendveranstaltung statt und knüpft thematisch an das Schwerpunktthema „Architektinnen nach 1945 in der Tschechoslowakei und in Deutschland“* an. Die Teilnahme ist nur für registrierte Fachleute möglich.
  2. B) Dialogische Führung durch die Ausstellung „Architektinnen der DDR“
    In Zusammenarbeit mit der Berlinischen Galerie wird am 7. Juli 2025 um 14:00 Uhr eine dialogische Führung durch die Ausstellung „Architektinnen der DDR“ angeboten. Gast ist Helena Huber-Doudová, die die tschechische Perspektive einbringt.

 

Über die Reihe archint at BHROX 

Die Reihe archint at BHROX bringt Fachleute und Interessierte aus Deutschland und Tschechien zusammen, um aktuelle Themen rund um Architektur, Stadtentwicklung und Baukultur zu diskutieren. Unter dem Jahresthema “In Between” widmen sich die Veranstaltungen 2025 nachhaltigem Bauen, öffentlichem Raum, Frauen in der Architektur sowie dem Umgang mit der Bausubstanz der Spätmoderne.

Die Reihe wurde vom Tschechischen Zentrum Berlin und BHROX bauhaus reuse initiiert und wird in Kooperation mit der Architektenkammer Berlin, der Tschechischen Architektenkammer (ČKA), der Nationalgalerie Prag sowie für diese Veranstaltung mit der Berlinischen Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur umgesetzt.
Die Veranstaltungsreihe ist zudem Teil des europäischen Netzwerks ETOM NEB Lab im Rahmen des New European Bauhaus, das den Austausch über nachhaltige Architektur und Baukultur fördert und von rund 40 Institutionen aus 15 Ländern unterstützt wird.

Das Projekt wird vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds unterstützt.

Details

Datum

24. Juni
Uhrzeit
14:30 Uhr
Veranstaltungskategorie:
Web
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSd7uvrCCWrlkS3J-LYKtpxhRNflspBB-sekdbDessURuALhUQ/viewform

Ort

BHROX bauhaus reuse
Ernst-Reuter-Platz (Mittelinsel)
10587 Berlin
Berlin

Akteur*innen

BHROX bauhaus reuse / zukunftsgeraeusche
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